Die Vielfalt hält Einzug!!
In der letzten Novemberwoche diesen
Jahres erreichte uns die erste der insgesamt 10 Testmaschinen aus der
Aktion „Supertester“ aus dem Hause Diermeier. Mit freundlicher
Unterstützung des Postzustellers wurde unsere erste Besucherin in
die Wohnung im ersten Obergeschoss befördert.
Nun stand sie da, eingebettet in
zweierlei Kartonage. Aus beruflichen Erwägungen gab ich ihr zunächst
einmal die Gelegenheit, sich mit der Nordluft hier vertraut zu
machen.
Schließlich waren die dienstlichen
Zwänge nicht mehr gegeben und unsere Neugier einfach zu groß.
Folglich wurde Bernina aus ihrem Pappkleid geschält und hielt mit
all ihrer Pracht Einzug in unser kleines Heim. Seither gewähren wir
der Guten willig ein Obdach.
Aber nennen wir sie beim vollen Namen:
Bernina B 750 QE (= Quilters
Edition!)
...sehr hilfreich, der rieeesige Anschiebetisch...
...ja, sie ist ein Traum...
Nicht dass ich je zuvor in meinem Leben
gequiltet oder gar als Patchworker gearbeitet hätte. Jedoch sah ich
dies als einen gelungenen Ansporn, diese Idee in die Tat umzusetzen.
Aber der Reihe nach:
Das Auspacken und Aufbauen:
Der Ausstattungsumfang lässt keine
Wünsche offen:
- jede Menge Füße für jedwede Gelegenheit
- ein riesiger Anschiebetisch, gewaltig gar
- ein separater Zubehörschrank, ja Schrank, Ihr lest richtig
- darin viel weiteres Zubehör, was sonst noch von Nutzen ist
Die Montage ist sehr simpel und geht
schnell von der Hand, Tisch eingeschoben, Anschlüsse verbunden und
Schalter umgelegt. Und schon geht es los:
Bereits der erste Eindruck bei der
Inbetriebnahme mit dem Entzünden der Beleuchtung für die
Arbeitsfläche lässt einen vor Helligkeit nahezu erblinden.
Bisweilen kannte ich bei meiner Nähmaschine, einer Pfaff, nur die
prähistorische Variante mit der 15-Wattbirne. Diese hat bislang auch
immer ausgereicht. An der Bernina kann man also ohne Probleme auch
mit Sonnenbrille arbeiten.
Als angenehm empfand ich beim Studium
des Gerätebegleitheftes die einzelnen Bereiche für eigene Notizen
zu den separaten Themenblöcken der Anleitung. Sehr wohl durchdacht!!
Dazu eine reichhaltige Bebilderung für
jeden Schritt, der einem nur einfällt. Klasse!
Spontan musste ein Stück Stoff daher,
um das umfangreiche Angebot an Stichmöglichkeiten anzutesten.
Der Ehrlichkeit halber muss ich hier
erwähnen, dass ich nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten dieses
Gerätes habe anreißen können. Für ein ausgiebigeres Testen fehlte
mir einfach die Zeit, das „Gewusst-wie“, die Gelegenheit, das
Material. Denn es ist noch immer Vorweihnachtszeit. Sicherlich ist
der Wille definitiv vorhanden, aber wenn es an anderen Konditionen
mangelt, muss man sich diesen Tatsachen beugen.
Gut – getestet wurden verschiedene
Zier- und Dekorstiche. Einige sagten mir zu, einige taten dies nicht.
Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
Arbeiten mit der Bernina:
Ich habe mich aufgrund des Namens
unserer Besucherin, Quilters Edition, zu meinem ersten
Patchworkprojekt hinreißen lassen. Dieses hatte die Ausmaße von
etwa 30 cm mal 30 cm und ist eine Decke für den Plüschhasen unserer
Tochter geworden. Dabei wurde mir schnell klar, dass es unpraktisch
ist, als Patcher-Neuling mit karierten und gestreiften Stoffen zu
beginnen. Aber aus Fehlern sollte man ja lernen.
Nach dem Zusammennähen der Quadrate,
dem Anbringen des Randes und der Verbindung mit dem Vlies war das
Objekt fertig zum Quilten. Der BSR-Fuß wartete gelassen auf seinen
ersten Einsatz. Und ich kann Euch nur sagen: Quilten mit diesem Fuß
macht einfach nur Spaß. Schnell versuchte ich mich an einige
Mustern. Und ich kann mir vorstellen, dass mit ein wenig Übung auch
mir im weiteren Verlauf dieser Aktion ein recht passables Ergebnis
von der Nadel hüpft. Das erste Resultat halte ich, als Quilt-Laie,
für tageslichttauglich.
„Nelly“ auf der ersten
gepatchten Decke
Nahaufnahme der ersten
Quiltversuche
Das nächste Projekt war dann wieder
eine Patchworkdecke. Diesmal wollte Mama eine Tagesdecke für unser
noch aufgestelltes Kinderbettchen haben.
Die Maße der Decke in diesem Fall 100
cm mal 150 cm. 54 Quadrate, nebst Rand, warteten auf die
Verarbeitung. Und auch dieses Ergebnis will ich gern vorzeigen.
... so soll es dann mal aussehen...
„Foto einzufügen des
gepatchten Tagessdecke“
wird nach der Fertigung
der Decke gemacht!!
Folgende Punkte sind mir beim Arbeiten
mit der Maschine positiv in Erinnerung geblieben:
- der sehr große Anschiebetisch mit seinem großen und langen Freiarm. Er ermöglicht es, auch große Projekte flächendeckend zu bearbeiten/zu quilten
- ein spezielles Sichtfenster im Tisch erlaubt dem Nutzer, den Tausch des Unterfadens samt Kapsel auch ohne Demontage des Tisches vorzunehmen
- die Unterspulen bieten reichlich Raum für lange Wegstrecken des Nähens. Die Spulen meiner Pfaff sind da kleiner dimensioniert und müssen demzufolge schneller wieder aufgefüllt werden. Ein angenehmer Nebeneffekt bei Bernina
- die Beleuchtung illuminiert jeden Bereich des Tisches und somit auch mehr als den notwendigen Teil des zu nähenden Objektes
- ein hohes Eigengewicht sorgt für eine enorme Standfestigkeit und eine überzeugende Laufruhe
- wichtige Bedienungselemente lassen sich über Regler am Gerät justieren (Nähgeschwindigkeit, Stichbreite und -länge), kein langes Suchen in der Menüführung
Einzelne Punkte werden meinerseits
kritisch angemerkt:
- die Einfädelfunktion mittels des Mechanismusses habe ich einfach nicht hinbekommen. Entweder bekam ich den Faden nicht ins Öhr, oder, wenn er drin war, löste sich der Faden nicht aus dem Haken, der ihn durch das Öhr zog. Aber vermutlich lag das Problem hier einfach nur zwischen den Ohren des Anwenders
- die Kühlung des Nähcomputers erzeugt ein hochfrequentes Säuseln, welches mir bei längerer Nutzung unangenehm aufgefallen ist
Fazit:
Bei der Bernina B 750 QE handelt es
sich um eine hochpreisige, aber auch buchstäblich „preiswerte“
Nähmaschine. Sicherlich sind 3.300 Euro ein Preis, den man nicht mal
eben so aus der Portokasse nimmt. Aber wer sich ein stabiles und
beständiges Gerät wünscht, ist mit der Bernina B 750 QE gut
beraten. Sie bietet ein reichhaltiges Angebot an Stichen und hat
dabei eine angenehme Menüführung. Wichtige Funktionen werden direkt
ohne Einstieg ins Menü geregelt.
In den 4 Wochen der Testphase habe ich
lediglich einen kleinen Teil der Möglichkeiten erleben können. Um
diese Maschine auszureizen, bedarf es meinerseits erheblich längerer
Dauer, da ein Vollzeitjob und die Familie in der Vorweihnachtszeit
einen gewissen Anspruch auf Zeit mit dem Supertester-Papa haben.
Gerne hätte ich diese Maschine länger
beherbergt. Aber die Vorgaben dieser Aktion sind nun mal fix und
nicht verhandelbar. Es sei denn, ich würde diese Maschine kaufen.
Dies täte ich gern. Einzig mein Einkommen setzt hier die Grenzen und
unterbindet einen sofortigen Kauf.
Im direkten Vergleich mit meiner Pfaff
Classic Selection 1525 liegt die Bernina in jeder Hinsicht meilenweit
vorn. Sie ist mit vielerlei technischen Spielereien gespickt, die
einem das Arbeiten in vielen Bereichen erleichtern.
Meine Neugier an der Bernina B 750 QE
ist geweckt. Allerdings werde ich bis zur endgültigen
Kaufentscheidung bis zur letzten Maschine der Testaktion warten, da
ich ja noch 9 Highlights zu erwarten und zu testen habe.
Der nächste Gast ist aus dem Hause
Brother. Die Innov-is V3 ist eine reine Stickmaschine, welche mich
über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel begleiten wird.
Berichte hierzu dürfen spätestens im neuen Jahr zu erwarten sein.
Die Ergebnisse der Mittester findet
ihren auf deren Blogs, Internet- und Facebook-Seiten. Ein Post hierzu
mit entsprechenden Links wird noch erstellt.
Ganz lieben Gruß
Euer Jörn
HFM (HockFroschMann)
Dieser
Post steht im Zusammenhang mit der Aktion Supertester
vom Nähpark Diermeier.
Im Rahmen dieser wurde mir die o.g.Nähmaschine zu Testzwecken kostenlos zur Verfügung gestellt. Es handelt sich somit um einen Werbepost, da ich Werbung für den nähPark und die vorgestellte Maschine mache. Der nähPark nimmt aber keinerlei Einfluss auf die Art der Berichterstattung und die dargestellte Meinung. Es handelt sich um meine persönliche Meinung.
Im Rahmen dieser wurde mir die o.g.Nähmaschine zu Testzwecken kostenlos zur Verfügung gestellt. Es handelt sich somit um einen Werbepost, da ich Werbung für den nähPark und die vorgestellte Maschine mache. Der nähPark nimmt aber keinerlei Einfluss auf die Art der Berichterstattung und die dargestellte Meinung. Es handelt sich um meine persönliche Meinung.
toll geschrieben hast du das! und das ergebnis der ersten testmaschine ist klasse, die gepatchte decke sieht prima aus. ich verfolge eure aktion hier ganz genau, habe sogar meinem mann davon berichtet wie es euch ergangen ist, dass dein man hier quasi alsi der 'supertester' ausgewählt wurde, toll! ich wünsche euch noch viel spaß bei allem was da noch kommen wird. ich werde mitlesen :-). liebe grüsse, mandy
AntwortenLöschenLiebe Mandy
AntwortenLöschenDanke für Deine Lieben Worte, da wird sich der Hockfrosch-Mann aber freuen. Ja das ist schon sehr aufregend mit den ganzen Nähmaschinen. Ich versuche schon seit ewigen Zeiten eine Patchworkdecke zu nähen und habe aus lauter Respekt davor (oder um mich davor zu drücken), angefangen eine zu häkeln. Tja, und dem HFM hüpft einfach so eine unter der Nähmaschine hervor. Ok, einfach so war das dann auch nicht.
Ich werden fleißig weiter an meiner Decke häkeln, aber dieses Jahr wird sie wohl nicht mehr fertig.
Auf jeden Fall wünschen wir Dir und Deinen Lieben ganz schöne und ruhige Festtage.
LG von der ganzen Hockfrosch-Familie