Freitag, 20. März 2015

Ein Familientreffen an der See …

Abschlussbericht Pfaff Performance 5.0




Phase 4 des Testmarathons ist eingeläutet und schon stand sie da, die

Pfaff Performance 5.0

Meine alte, also Nähmaschine, die erste, die ich für mich damals gekauft hatte, hätte sich nie träumen lassen, jemals eine ihrer Schwestern bei sich/uns begrüßen und beherbergen zu dürfen. Und das noch für einen so langen Zeitraum. Die beiden hatten sich gewiss viel zu erzählen, was man ja so bekanntlich als Maschinenschwestern auch macht. Es hat Spass gemacht, den beiden zuzuschauen. ;0)



Sicherlich ging so mit den beiden die eine oder andere Stunde ins Land. Und die beiden haben sich wunderbar vertragen, keinerlei Zickereien unter Schwestern. Hier vermute ich aber, dass meine Classic Selection 1525 als ältere von beiden (aus dem Jahre 2003!!) den vernünftigeren ruhigen Part hatte. Man konnte sie sogar allein zu Hause lassen, ohne dass beide gemeinsam Unsinn angestellt hätten.


Aber auch hier der Reihe nach:




Auspacken und Aufbauen:

Die Performance 5.0 kommt in einem Einzelkarton daher. Beim Entblättern hat mir meine Alte (die Nähmaschine!!) neugierig über die Schulter geschaut, in Erwartung einer Angehörigen aus dem Hause Pfaff. Hurra, Verwandtschaft!!!
Die Maschine ist gut und kompakt verstaut und lässt sich auch gut der Umverpackung entnehmen. Hierbei fällt auf, dass sie zwar ein akzeptables Eigengewicht hat. Aber im Vergleich zu anderen Geräten der gleichen Klasse hätte ich ihr das eine oder andere Kilo mehr zugetraut. Aber wie die Damen von heute so sind, achten sie ja auf ihr Gewicht. Später sollte ich noch herausfinden, wie eine solche Gewichtsreduktion kompensiert werden kann. Aber dazu später mehr.

Mit wenigen Handgriffen sind alle wichtigen Elemente wie Fußpedal, im Übrigen endlich mal eines mit einer passablen Größe, welches man auch mit grobmotorischem Fuß oder auch beiden Füßen bedienen kann, das Stromkabel und die Anleitung für erste Fragen gefunden und verbunden.



Am rechtsseitigen Schalter von „0“ auf „1“ gekippt und schon regt sich die Gute.

Computergestützt fährt sie ihr System hoch und doch recht überraschend lautstark macht sie auf sich aufmerksam, als ihr Systemstart nun vollends vollzogen ist.







Erster Kontakt:

Die Bedienelemente sind praktisch positioniert und einfach zu drücken. Jede Eingabe, sei es per Tastendruck oder über das Touchscreen-Display, wird mittels eines kurzen akustischen Signals bestätigt.

Die Naht rückwärts kann mittels des Druckknopfes veranlasst werden, der während der Fahrt zurück nicht dauerhaft gedrückt werden muss. Erst nach dem Ende der Fahrt zurück und einem weiteren Druck auf den Knopf geht die Fahrt erst wieder nach vorn.

Der Obertransport ist, wie bei meiner Classic Selection, durch einfaches Herunterdrücken oder Anheben in oder außer Kraft zu setzen.



Mittels eines kurzen Blickes in die Anleitung wird nun die Maschine auf ihren ersten Einsatz vorbereitet. Das Ringbuch zur Hand, die benötigte Information erspäht, diese auf das Gerät angewendet und schon ist man startklar. Stoff drunter und ab ….

Sehr laufruhig legt sie los. Und dabei meine ich sowohl die akustische Entwicklung als auch die minimale Bewegung in der Maschine. Keine großartigen Vibrationen am Tisch, die störend auffallen.

Darüber hinaus bin ich persönlich ein Befürworter des wohlwollend bemessenen Pedals. Auch die Materialverarbeitung ist dem Preis angemessen. Ein herzhafter Tritt auf das selbige und die Fahrt beginnt.



Nur als Referenzwert: Ich habe Schuhgröße 40/41.
Das Pedal ist also ordentlich dimensioniert.

Die Stichauswahl ist einfach und es wird immer eine grafische Darstellung des gewählten Stiches gezeigt, damit man weiß und auch sieht, ob die getroffene Auswahl auch dem entspricht, was man haben will.

Jetzt wurde die Pfaff buchstäblich verrückt. Und hierbei durfte ich feststellen, wie man eine Gewichtsreduktion durchaus kompensieren kann.

Ich für meinen Teil habe einen Nähbereich mit einer recht glatten Oberflächenstruktur. Beim Verrücken der Pfaff hörte ich zweimal, ganz kurz hinter einander – Plopp! Ich stellte sie wieder ab, kippte das Gerät erneut leicht nach hinten. Und da war es schon wieder – Plopp Plopp. Da musste ich den Konstrukteuren und Vordenkern bei Pfaff neidlos anerkennen:

Gummifüße kann jeder!
Saugnäpfe zur Stabilität sind besser!!

Das war also des Rätsels Lösung und Erklärung für das doch überraschend geringe Gewicht. Aber egal, Hauptsache, es funktioniert. Und das tut es!!



Fazit

Die Pfaff Performance 5.0 hat einen Preis von 1.747,00 €. Hierbei handelt es sich schon um eine der höherwertigen Maschinen. Sie birgt ein umfangreiches Potential für den heimischen Bereich, was für den Hobbynutzer nur von Vorteil sein kann. Ein reichhaltig gefülltes Lager an Zierstichen lässt kaum Wünsche offen.

Die Pfaff Performance 5.0 als Einsteigermodell zu bezeichnen hielte ich für vermessen, da ein Einsteiger hiermit trotz anwenderfreundlicher Menüführung das Gerät einfach unterfordert. Die Maschine auszureizen bedarf schon etwas Übung. Sicherlich ist ein Einstieg mit ihr machbar. Jedoch lägen dann viele Möglichkeiten lange brach.

Aber andersherum betrachtet: viele Menschen nutzen die Mikrowelle lediglich zum aufwärmen, obwohl sie so viel mehr kann …


Ganz lieben Gruß



Euer Jörn
HFM (HockFroschMann)

Dieser Post steht im Zusammenhang mit der Aktion Supertester vom Nähpark Diermeier.
Im Rahmen dieser wurde mir die o.g.Nähmaschine zu Testzwecken kostenlos zur Verfügung gestellt. Es handelt sich somit um einen Werbepost, da ich Werbung für den nähPark und die vorgestellte Maschine mache. Der nähPark nimmt aber keinerlei Einfluss auf die Art der Berichterstattung und die dargestellte Meinung. Es handelt sich um meine persönliche Meinung.